Presse

Hier finden Sie einige Ausschnitte von Pressemitteilungen über unsere Arbeit.

Gesundes Unkraut

28. April 2023

Herbstversammlung mit Ehrungen

2022.11 Starnberger Merkur

Naturkränze kinderleicht selbst gemacht

2022.11 Starnberger Merkur 

Herbstversammlung mit Ehrungen 2022

2022.11 Herbstversammlung Herrschinger Spiegel

Das nächste Frühjahr kann kommen!

2022.10 Herrschinger Spiegel 

damit es im Frühjahr überall schön blüht…

Merkur_2022-10-29.pdf

022-10-29

“ …  wenn wir uns endlich wieder treffen können“

2020.12.23 Parsberg Echo

Parsberg Echo

Im Garten muss nicht alles sauber sein

2020.11.18 Münchner Merkur

Pressebild Mit einem Kalkanstrich im Herbst werden Bäume geschützt, rät Natalie Stahl

Garten Frau Selter

Garten Herr Bäder

Weg von Mährobotern und Steinpylonen-Mauern

Mittwoch 14. Oktober Starnberger Merkur

Pressebild Gartenzertifizierer Kreisverband Starnberg

Überzeugte Naturgärtner: (v.l.) Ursula Lechner, Jutta Hoffmann, Jana Schmaderer, Ulrike Breitenberger, Sonja Grondey, Patricia aus dem Siepen, Heidi Körner, Natalie Stahl, Georg Schmidt und Anna Neppel. © Andrea Jaksch

Ein aufregendes Jahr geht für den Kreisverband für Gartenbau und Landespflege zu Ende – ganz abgesehen von der Corona-Pandemie. Erstmals wurden in diesem Jahr im Landkreis unter der Federführung des Kreisverbands Gärten mit dem Zertifikat „Naturgarten“ ausgezeichnet, nachdem sich Mitglieder bei der Bayerischen Gartenakademie hatten ausbilden lassen. Nun trafen sich die Damen und Herren Hobbygärtner zum Abschlussgespräch in Breitbrunn.

47 Gärten konnten heuer ausgezeichnet, nur fünf mussten abgelehnt werden. Die Kriterien sind streng. Ablehnungsgründe waren nicht erlaubter Dünger sowie die Verwendung von Torf oder handelsüblichem Schneckenkorn. Die Damen und Herren des Kreisverbandes, die die Gärten jeweils zu zweit prüften, konnten diesen Gartenbesitzern aber gute Tipps geben. „Die wollen nacharbeiten und die Zertifizierung eventuell nächstes Jahr noch mal beantragen.“ Ursula Lechner, als Sprecherin des Arbeitskreises Naturgarten federführend bei Gartenzertifizierung, ist sich dessen ziemlich sicher.

Die Gartenzertifizierung wurde von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau und dem Landesverband für Gartenbaus und Landespflege ins Leben gerufen. Im Landkreis erfolgt die Vergabe in Kooperation mit Kreisfachberater Jürgen Ehrhardt.

Etwa zwei Stunden werden die Gärten jeweils begutachtet, sagt Heidi Körner, Vorsitzende des Gartenbauvereins Breitbrunn. Und die Zweier-Teams haben viel gesehen. Ursula Lechner schwärmte am Donnerstag zum Beispiel von einem terrassenförmig angelegten Anwesen am Starnberger See, das sie zusammen mit Ralf Maier begutachtet hatte. „Die Kräuterbeete waren sogar unterteilt in naturheilkundliche Fachrichtungen wie Frauenheilkunde, Männergesundheit oder Erkältung.“ Die Zertifizierer haben durchaus selbst dazugelernt.

In ihren eigenen Reihen haben die Zertifizierer mit Jana Schmaderer aus Erling und Heide Körner erst zwei die selbst die Auszeichnung „Naturgarten“ bekommen haben. „Ich arbeite noch drauf hin“, gestand Ursula Lechner ganz ehrlich. Auch Anna Neppel als Vorsitzende des Kreisverbandes muss nacharbeiten, in den Jahren als Bürgermeisterin der Gemeinde Andechs hatte ihr die Zeit gefehlt.

Ursula Lechner freute sich, in der Runde der Diplom-Gärtnerinnen drei Neue begrüßen zu dürfen: Jutta Hoffmann, Vorsitzende des Gartenbauvereins Pöcking, Ulrike Breitenberg und Sonja Grondey, beide Vorstandsmitglieder im Gartenbauverein Herrsching, werden im nächsten Jahr zum Team dazu gehören. „Alle drei haben im September die Ausbildung zur Naturgarten-Zertifizierung absolviert und ihr Diplom erhalten“, freute sich Ursula Lechner. Vor allem über die Unterstützung durch Jutta Hoffmann für den weniger gut besetzten Bereich am Starnberger See, freute sich die Wörthseerin. Da die meisten Anmeldungen für eine Zertifizierung jedoch aus den Gemeinden am Ammersee und im westlichen Landkreis kamen, ist sie ebenso froh über weitere Prüferinnen in diesem Bereich. „Wir sind jetzt insgesamt zwölf Zertifizierer“, freute sie sich. „Eine optimale Besetzung.“ Dass einige des Stammteams in diesem Jahr darüber hinaus freiwillig in München aushalfen, verlange großen Respekt. „Da kann ich nur sagen: Wir sind schon ein tolles Team“, so Ursula Lechner, „ich finde, wir waren gut, sehr gut sogar.“

Anmeldeschluss für dieses Jahr war am 15. September. Künftige Anmeldungen werden im nächsten Jahr behandelt. „Ich meine, wir können wieder im Mai beginnen“, so Ursula Lechner. Das Interesse an der Zertifizierung werde sicher wachsen, dessen war sich Natalie Stahl, Vorsitzende des Gartenbauvereins Herrsching, sicher. Der erste Teil eines dreiteiligen Workshops „Mein Weg zum Naturgarten“, den sie in Herrsching angeboten hatte, hatte eine große Nachfrage erfahren. Sie freute sich über 22 Teilnehmer, berichtete sie ihren Kolleginnen begeistert. Das entspricht genau der Devise der Zertifizierer aus dem Landkreis: „Hin zum umweltfreundlichen, ökologischen Naturgarten, damit Kiesvorgärten, Steinpylonen-Mauern und Mähroboter in Zukunft nicht unsere Gärten bestimmen“ (Ursula Lechner). Der Lockdown hat den Hobbygärtnern möglicherweise in die Hände gespielt.

Wer mehr erfahren will über die Zertifizierung, kann sich an die örtlichen Gartenbauvereine wenden oder an den Kreisverband, dessen Geschäftsführer Georg Schmidt aus Weßling ist, z (0 81 53) 24 18. Weitere Informationen über die Initiative „Bayern blüht – Naturgarten“ gibt es aber auch im Internet auf der Seite der Landesvereinigung Gartenbau unter lvg-bayern.de.

„Bayern blüht – Naturgärten“ ausgezeichnet

Für ihren naturnahen Garten geehrt: Jana Schmaderer (Mitte) mit Patricia aus dem Siepen, Georg Schmidt, Anna Neppel und Ursula Lechner (v.l.) vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege. © Andrea Jaksch

Für ihren naturnahen Garten geehrt: Jana Schmaderer (Mitte) mit Patricia aus dem Siepen, Georg Schmidt, Anna Neppel und Ursula Lechner (v.l.) vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege.

Erling– Wenn man Jana Schmaderers Garten in Erling betritt, summt und brummt es aus allen Richtungen. Schmetterlinge, Bienen und Hummeln tummeln sich rund um die Katzenminze, drei Nistkästen bieten Raum für Spatzen und Meisen. Die Rotschwänzchen haben sich ihren Platz gleich selbst an der begrünten Garage ausgesucht und eingerichtet, ebenso die Wildbienen, die die untersten Etagen des geschichteten Brennholzes bewohnen. Sogar aus den Fugen der Terrasse wachsen vereinzelt Mohnblumen.

Für ihren kleinen Garten Eden wurde Schmaderer (52) nun vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege mit dem Zertifikat „Bayern blüht – Naturgärten“ stellvertretend für 26 weitere Gartenbesitzer ausgezeichnet.

37 Bewerbungen, 27 Auszeichnungen
Das Projekt hatte der Kreisverband bereits im Februar vorgestellt, Interessenten konnten sich seitdem mit ihren Gärten für das Siegel bewerben, was insgesamt 37 taten. Voraussetzung: Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel sowie Gärtnern ohne Torf. Gewünscht war darüber hinaus die Bewässerung ausschließlich mit Regenwasser. Durch die Gestaltung sollte der Garten der Artenvielfalt Raum zu bieten.

Und das tut Schmaderers erst 2014 angelegter Garten. Wie viele verschiedene Pflanzen auf den rund 350 Quadratmetern eine Heimat gefunden haben, weiß sie selbst nicht so genau. „Das ist ein ständiger Wechsel.“ So gesellen sich verschiedene Kräuter zu den Johannis-, Josta- und Moosbeeren, mindestens 40, wenn nicht 50. Auf dem Kompost wächst ein Kürbis, das Wintergemüse in den drei Hochbeeten ist schon gesetzt. Die Sträucher mit acht verschiedenen Tomatensorten ranken in die Höhe, fast so hoch wie die Blumen in dem Bereich, den Schmaderer als Wildblumenwiese mit Natternkopf, Färberkamille, Scabiose, Schafgarbe, Malve und wilden Möhren wild wuchern lässt. Der Kiesbereich mit heimischen Stauden und Totholz ist Lebensraum für Käfer und Spinnen. Zu trinken finden Insekten und Vögel gleich daneben, wo ein Sprudelstein das Wasser plätschern lässt.

Sonnenacker als erster Anreiz
Jana Schmaderer, die bei „Unser Land“ die Sonnenäcker betreut, ist selbst über einen solchen Sonnenacker zum Gärtnern gekommen. Wenn die mittlerweile selbstständige Gartenberaterin und Kulturpädagogin über naturnahe Gärten spricht, kommt sie ins Schwärmen. Davon, wie nah die Futterquellen für die Wildbienen an den Insektenhotels sein müssen, da diese im Gegensatz zu den Honigbienen nur einen kleinen Flugradius von etwa 300 Metern hätten. Oder davon, wenn sie mit den Händen in der Erde wühlt und sieht, wie viel Leben sich dort in der Tiefe abspielt.

Vielfalt der Bereiche machen naturnahen Garten aus
Zwar beschäftige sie die Gartenarbeit pro Woche durchaus drei bis vier Stunden, doch das Ergebnis sei die Mühe mehr als wert. „Am liebsten hätte ich noch mehr Platz“, sagt Schmaderer und denkt dabei an eine Streuobstwiese. Einen naturnahen Garten macht für sie „die Vielfalt der Bereiche“ aus.

Für das Zertifikat „Bayern blüht – Naturgärten“ kann man sich übrigens weiterhin bewerben. Nähere Informationen gibt es online unter www.kv-gartenbau-sta.de.

Alpenbock in Herrsching am Ammersee

Alpenbock in Herrsching am AmmerseeAlpenbock in Herrsching am Ammersee

Münchner Merkur berichtet

Ein ereignisreiches Jahr 2019

Es war ein ereignisreiches Jahr 2019 für den Gartenbauverein Herrsching auf das die Vorsitzende Natalie Stahl in der Jahreshauptversammlung am 7. Februar im Seehof zurückblicken konnte. Mit viel Engagement und einem fröhlichen Team hat der Gartenbauverein jeden Monat verschiedenste Veranstaltungen durchgezogen. Schwerpunktthema des vergangenen Jahrs aber waren Naturgärten, bienenfreundliche Sträucher und Blumen, einheimische Pflanzen. Dazu gab es Vorträge und Führungen, wie naturnahe Gärten und Spielplätze von Gartenbauarchitekten gestaltet wurden. Verblüffend wie man selbst auf kleinstem Raum ein aufregendes und farbenfrohes und selbstaussäendes Blumenparadies anlegen kann.
Ein wichtiges und arbeitsintensives Vorhaben war das Einrichten der Website. Unter www.gartenbauverein-herrsching.de kann man nun die Aktivitäten des Vereins auch bildlich verfolgen und dabei wunderschöne Pflanzenfotos aus Herrschinger Gärten entdecken. Darunter ist auch die Spinnenblume, eine relativ unbekannte, einjährige prachtvolle Pflanze, die sich der Verein als Blume des Jahres 2019 ausgewählt hatte.
Im zweiten Teil wurden die Veranstaltungen für das Jahr 2020 angekündigt. Es gibt Bewährtes, wie einen Rosenpflegekurs, einen Obstbaumschnittkurs und den Pflanzentauschmarkt am 23. Mai vor dem Rathaus. Das Schwerpunktthema des Jahres ist jedoch das Gärtnern mit Effektiven Mikroorganismen (EM). Dazu gibt es einen öffentlicher Vortrag am Freitag, den 27. März um 19.00 Uhr im Seehof und eine Lehrfahrt im Juni zu EM-Chiemgau, einem Unternehmen, das sich schon seit Jahren für nachhaltigen Pflanzenanbau mit Effektiven Mikroorganismen entschieden hat.
Eine Herzangelegenheit ist das laufende Schulgartenprojekt „Wilde Hummeln“, ein kostenloses Gärtnerangebot für Kinder der ersten bis zur vierten Klasse. Der Bauhof hat gerade das Schulgartenareal der Christian-Morgenstern-Schule neu eingezäunt und die Wilden Hummeln können im Frühjahr mit dem Pflanzen loslegen: jeden Dienstag von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr. Im Herbst wird dann wieder geerntet, gekocht und Saft gemacht.
Für ein Engagement im Herrschinger Gartenbauverein braucht man keinen Garten, es gibt auch diverse Pflanzungen im Ort, um die sich der Verein kümmert und Helfer sind bei den wechselnden Projekten immer willkommen. Die Herrschinger können beobachten, was aus den Krokuspflanzungen 2018 (vor dem Akademischen Segelclub) und der Pflanzung 2019 (auf der Wiese vor dem Bauhof) geworden ist. Und vielleicht wollen einige Malven säen, die ausgewählte Blume des Jahres 2020, und das Gärtnerjahr mit selbstgezogenem Malventee beenden. Rezepte und Bilder sind auf der Website willkommen. Hier finden sie auch alle Angaben zu Terminen und Veranstaltungsorten, auch für den monatlichen Stammtisch, am ersten Dienstagabend im Monat, um 19.00 Uhr. Dort kann man sich manch guten Rat einholen.

Erfolgreiches Jahr

Jährliche Blumenschmuckauszeichnung für Blumenschmuck und Gartengestaltung

Landrat Karl Roth zeichnet für Blumenschmuck und Gartengestaltung Gartenbesitzerin in Begleitung von 1. Vorstandsvorsitzende Natalie Stahl

Herbstversammlung am 11.Oktober

Dieses mal 5000 Wildkrokus-Zwiebeln wurden gepflanzt

Im Herbst des vergangenen Jahres gab es die Premiere, dieses Jahr eine gelungene Wiederholung. Der Gartenbauverein Herrsching e.V. und die Evangelische Jugend der Kirchengemeinde Herrsching mit Diakon Hans-Hermann Weinen setzten am letzten Wochenende 5.000 Wildkrokus-Zwiebeln. Das Ziel: die Herrschinger Wiesen auf öffentlichem Grund hübscher zu machen.
Dieses Mal ging es auf die Grünfläche vor dem Herrschinger Bauhof, direkt an der Rieder Straße. Wenn alles klappt, werden dort im kommenden Frühjahr gelbe sowie lila-blaue Krokusse zu sehen sein. Gepflanzt wurden dieses mal Wildkrokusse, die sich zum Verwildern eignen und im besten Fall fleißig vermehren. Für den reibungslosen Ablauf sorgten Natalie Stahl sowie Sonja Grondey vom Gartenbauverein unterstützt vom 1. Bürgermeister Christian Schiller. Mitgearbeitet haben neben den 15 Kindern und Jugendlichen der Evangelischen Jugend auch fleißige, naturbegeisterte Mitbürger aus Herrsching, Widdersberg und Gut Delling. Nach erledigter Arbeit gab es eine Stärkung direkt am Uferbereich des Ammersees am Gemeindesteg.

 

Holt euch die Natur in eure Gärten!

Es war Augen öffnend und begeisternd, was sich den Teilnehmern auf diesem abwechslungsreichen Tagesausflug des Gartenbauvereins Herrsching bot. Die Vorsitzende Natalie Stahl hatte eine Lehrfahrt für die Gestaltung von Naturgärten organisiert und die Vielfalt der gezeigten Pflanzen überraschte selbst langjährige Gartler.
Erstes Ziel, ein Neubaugebiet in Seeshaupt, ein Einheimischen Modell für junge Familien: individuell geplante Doppelhäuser, Satteldächer, sehr kleine Gärten. Hier wohnt auch der Gartenbauarchitekt Martin Schröferl mit seiner Familie. Er hat sich auf Gartengestaltung mit einheimischen Pflanzen spezialisiert. Unter seiner Anleitung haben Familien ihre Gärten entworfen und als Gemeinschaftsprojekt für die Kinder einen Spielplatz angelegt. Es gibt also genügend Platz zum Austoben für die Kinder und Rückzugsräume ins eigene Naturreservat.
Was die hatten die Anwohner aus ihren Minigärten gezaubert:
Blühstreifen am Zaun, mannshohe Blütendolden, dazwischen einzelne Sträucher als Sichtschutz, auch mal ein Holzstapel und vor allem dazwischen sich selbst aussäende Blumen. Der Aufwand den Garten zu pflegen hält sich in Grenzen. Die Bewohner lassen oft Abgeblühtes über den Winter stehen und schneiden es erst im Frühjahr ab. Das wichtigste war zunächst die Bodenvorbereitung: Magererdstreifen für die Blumen und für den Blührasen. Eine Frau zeigt Fotos, wie sich ihr Garten innerhalb von 3 Jahren selbst entwickelt hat. Im ersten Jahr blühte hauptsächlich Mohn, im zweiten Kamille und dieses Jahr gibts seht viel Blaues. Unser Garten überrascht uns immer wieder, sagt sie. Nach 3 Jahren sehen die sehen die Gärten gut eingewachsen aus.

Martin Schröfel beriet bei der Grundplanung und stellte eine Pflanzenliste zusammen. Alles andere machten die Bewohner selbst. So enstanden geschwungene Sitzmauern, mosaikartige Wege aus Abfallsteinplatten, Rondelle für Gartentischchen, Grillplätze, mit Ästen eingefaßte Sandkästen, Naschecken mit Beeren und dazwischen Gemüse zum Ernten. Es war erstaunlich, was alles in einem kleinen Garten seinen Platz findet. Durch die Vielfalt entsteht der Eindruck, man geht wenige Schritte und betritt ein neues Zimmer.
Nach dem Mittagessen in Iffeldorf stieß die Naturgärtenplanerin Ingrid Völker zur Gruppe. Sie stellte den von ihr geplanten Spielplatz in Habach vor. Anschließend ging es nach Murnau, wo Ingrid Völker kleine Privatgärten vor einem in Wohneinheiten umgebauten, nüchteren Industriebau zeigte. Hier befanden sich Zaun an Zaun Designergärten mit Hecke und strengen Viereckrasen neben Gärten mit geplantem Wildwuchs, Wasserstellen und Nistmöglichkeiten.
Den Abschluß bildete ein Besuch in der Staudengärtner Spatz und Frank in dem Weiler Kreilhof zwischen Obermaxlried und Peißenberg-Wörth. Hier werden alle Pflanzen selbst gezüchtet. Die Samen werden gesammelt und man ist stolz, wenn man neue Varianten findet. So gibt es viele Farbvarianten von z. B. Phlox, Storchenschnabel, Taglilien, Farne, Funkien. Allein für Schattenpflanzen gibt es ein riesiges Areal. Den in Seeshaupt entdeckten Blasenstrauch kan man erst nächstes Jahr zu kaufen, er ist noch in der Mache. Die Gartler deckten sich ein und so fand auch ein Natternkopf den Weg nach Herrsching.

Schulgartenprojekt mit der Garten AG der Christian Morgenstern Grundschule

Gelebtes Fördern von Biodiversität, das lernen die Kinder kennen, die aus hohlen Pflanzenstengeln von Gräsern oder auch Bambus Nisthilfen für Insekten gebaut haben. Die Nisthilfen werden von Wildbienen bereits angenommen, es summt und brummt und die Schüler erforschen hautnah das Verhalten unserer heimischen Insekten. Eine weitere Generation von Nisthilfen entsteht gerade aus Ton.

Kinderprojekt „Streuobstwiese“
Im Herbst zur Apfelernte wird mit Schülern der Christian Morgenstern Grundschule das Projekt Streuobstwiese fortgesetzt: Von der Sortenbestimmung der Obstbäume, über die Beobachtung des Lebensraumes Streuobstwiese, bis hin zur Verarbeitung des Obstes zu Apfelchips mit dem Dörrautomaten. Die Kinder lernen direkt hinter ihren Klassenzimmern den gesamten Jahreszyklus im Schulgarten kennen. Der Erlös aus dem Verkauf der Bioprodukte fließt in kommende Projekte. Und nicht zuletzt lernen sie: „Faule Stellen machen keineswegs den ganzen Apfel ungenießbar.“

Generationsübergreifender Erfahrungsaustausch und gemeinsames Lernen
Neben organisierten Lehrfahrten, Vorträgen zu aktuellen Gartenthemen – dieses Jahr mit Schwerpunkt Biodiversität und Naturgärten – und gemeinsamen Pflanzaktionen, haben wir seit März einen monatlichen Stammtisch: Es gibt so viel wertvolles Wissen und Erfahrung im Kreis unserer Mitglieder das wir uns gegenseitig und vor allem auch Neueinsteigern zugänglich machen möchten. Hier gibt es keine dummen Fragen, sondern jede Menge Tipps, Hilfestellungen und auch Ideen zu gemeinsamen Projekten. Darüber hinaus können Pflanzen getauscht und Geräte geliehen werden.

So entstand auch der Pflanzentauschmarkt im Mai. Bevor also überzählige Pflanzen, Gartengeräte, oder -Literatur entsorgt werden, können diese Schätze dort getauscht werden.

Haben Sie Lust auf solche Aktionen oder haben Sie weitere Ideen? Auch mit kleinem Zeitbudget, Garten oder Balkon sind Sie herzlich willkommen bei unserem bunten und fröhlichen Team. Kontakt: www.gartenbauverein-herrsching.de

Neuer Vorstand

Presse Korkusse

5000 Krokusse

Ausszeichnungen

Gartenbauer Kreisbote